Türkisblaues Wasser, schneeweisse Sandstrände, Sonne statt Regen – ja die ersten Tage wähnen wir uns wirklich fast in der Karibik, wären da nicht die doch eher kühlen Temperaturen, die knuffigen Hochlandrinder die sich malerisch auf den sattgrünen Hügeln in Szene setzen, die Burgen und Schlösser die noch heute teilweise königliches Ambiente versprühen und natürlich die Schafe an jeder Ecke.
Für unsere Schottlandreise haben wir 3 Wochen Zeit….genug also um u.a. die Highlands, die Äusseren Hebriden, die Insel Skye und Edinburgh zu sehen und zu erleben. Es war toll! Nicht zuletzt, weil die Sonne die ersten Tage mit uns um die Wette gestrahlt hat, wir für 2 Nächte zu Burgherrinnen wurden und die Karibikstrände auf den Äusseren Hebriden unsere Erwartungen mehr als übertroffen haben – was für ein Highlight! 🤩
Schottland empfängt uns bei schönstem Wetter, wer hätte das gedacht. Nach der Übernahme des Mietautos und einem Tausch in ein grösseres Auto (euises Gepäck hät voll kei Platz gha i däm chliine "Huschtigutzeli", wo mer euis hät welle atreihe...hihi) geht es auch gleich los. Via Crail düsen wir nach St. Andrews, wo wir nebst dem Mittagessen auch noch den "Studi-Vibe" von Prinz William mitnehmen und anschliessend nach Aberfeldy - unsere erste Station für die ersten Tage in Schottland.
Kurz nach 7.00 Uhr sind wir bereits startklar....eine angekündigte Strassensperre direkt vor unserer Unterkunft aufgrund eines Radrennens zwingt uns zu einem frühen Aufbruch. Egal, haben wir etwas mehr vom Tag und im Schloss Balmoral genügend Zeit das königliche Ferienfeeling aufzusaugen bevor wir in Inverness eintreffen.
Auf dem Weg nach Ullapool nehmen wir das Dunrobin Castle und Ardvreck Castle (okay, eine Ruine 😉) sowie den Stoer Leuchtturm mit. Anderntags ist das Motto: "Strände, Strände, Strände" und werden nicht enttäuscht.
Auf einer der schönsten Küstenstrassen Schottlands, der NC500, fahren wir nach Uig - unser Ausgangsort für die Äusseren Hebriden. Auch heute werden wir wieder von der Sonne begleitet und sehen herzige kleine Ortschaften, noch mehr Strände und das berühmte Eilean Donan Castle.
Bei schönstem Wetter verlassen wir das Festland und tuckern mit der Fähre in 1h 45min nach Lochmaddy auf der Insel Uist. Je näher wir uns der Inselgruppe nähern, desto nebliger wird es. Lochmaddy empfängt uns mit dickem Nebel und Nieselregen...mmmh, hat uns der Sonnengott wirklich verlassen? Äh waas - einmal schlafen, ein paar Kilometer über die Insel fahren und schwupp, schon sind wir wieder in der Sonne - geht doch!
Auf den Äusseren Hebriden erwarten uns glasklares, in allen Blautönen glitzerndes Wasser und menschenleere, kilometerlange Sandstrände - Karibik? Nein, Schottland! Wir sind überwältigt und können nicht genug davon bekommen. Wieder einmal spricht die Anzahl Bilder für sich.
Eine weitere Fährfahrt von 1h bringt uns von der Insel Uist nach Leverburgh auf der Insel Harris. Auch auf dieser kleinen Insel reiht sich ein Traumstrand an den nächsten. Wir geniessen die Spaziergänge an den einsamen Stränden und sich vom Wind durchpusten zu lassen - so machen Ferien Spass!
Die kleine Insel Harris ist mit der grösseren Insel Lewis verbunden, so dass wir mit dem Auto bequem zur nächsten Insel aufbrechen können. Auch auf dieser Insel gibt es wunderschöne Strände, logo! Aber auch Hochlandrinder, einen Leuchtturm, die "Standing Stones of Callanish" und ein Schloss, das zu einem "Museum und Hotel" umfunktioniert wurde.
So, genug Strände! 😅 Nach einer genialen Woche auf den Äusseren Hebriden geht es mit der Fähre wieder zurück aufs Festland - die Insel Skye ruft. Hier wollen wir die Wanderung zum Old Man of Storr unter die Füsse nehmen, den Leuchtturm am Neist Point besuchen und zu den Fairy Pools wandern. Leider macht die Insel ihrem Namen und Ruf (häufig Nebel und Regen) alle Ehre und wir bekommen erstmals das typische Regenwetter von Schottland zu spüren. Aber wir wollen nicht klagen, hatten wir doch die ersten 1.5 Wochen mehr Sonne als erwartet.
Eine kurze Fährfahrt bringt uns von Amadale nach Mallaig. Vorbei am Glenfinnan Viadukt (Harry Potter Brücke) gehts nach Fort William. Ein guter Ausgangspunkt um die Gegend rund um den Ben Nevis zu erkunden. Wir wandern einmal mehr im Regen, schlendern durch Oban und in Crianlarich checken wir im herzigen B&B "Ewich House" (geführt durch eine ehem. Nachbarin aus Kindertagen) ein. Hier geniessen wir Birchermüsli zum z'Morge und natürlich die Umgebung. Das Wetter ist nach wie vor sehr durchzogen.
Auf dem Weg nach Edinburgh, wo unsere Reise endet, nehmen wir noch das National Wallace Monument (zu Hause müssen wir uns unbedingt mal den Film "Braveheart" ansehen 😉), das Falkirk Wheel und die "Kelpies" (Pferdeköpfe) mit. In Edinburgh streifen wir durch die Strassen, gehen auf eine Horror- Underground-Tour (zum ersten Mal bin ich froh, dieses schottische Englisch nicht bis ins Detail zu verstehen 😱), sehen uns die Stadt vom Carlton Hill an, lassen das Edinburgh Castle auf uns wirken uns stellen uns das Military Tattoo in dieser Atmosphäre grandios vor.
Danke Schottland! 🧡 Die Sonne, die unglaublichen Landschaften, die überaus freundlichen Leute - alles hat gepasst und würden uns jederzeit wiederkommen lassen - aber wollen wir das Wetterglück wirklich nochmals herausfordern?! 🤪 We will see!